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Monitoring in der Langzeitpflege (MILCEA) - Pilotprojekt zur Gewalt gegen ältere Menschen


Zielstellung

Gewalt gegen ältere und pflegebedürftige Menschen wird zunehmend als soziales Problem wahrgenommen. Viele ältere Menschen – wenn auch längst nicht alle – sind aufgrund von physischen oder psychischen Einschränkungen auf Hilfe und Unterstützung angewiesen. Mit zunehmender Abhängigkeit von der Pflege und Zuwendung Anderer, steigt für sie das Risiko, Opfer von Gewalt (elder abuse) zu werden. Dies gilt besonders, wenn Pflegebedürftigkeit eingetreten ist – und zwar sowohl in familiären wie auch in außerfamiliären Settings.

Methodik

Mit diesem Projekt soll nun ein Beitrag zur systematischen Erfassung von Gewalt gegen Ältere in der Langzeitpflege geleistet werden. Übergeordnetes Ziel ist es, die in den europäischen Mitgliedstaaten Deutschland, Österreich, Luxemburg, Spanien und den Niederlanden tätigen Organisationen der professionellen, informellen und familiären Pflege, die regelmäßig in Kontakt mit pflegebedürftigen Menschen kommen, zu beschreiben sowie deren Potential zur Erfassung von Gewalt auszuloten. Die auf nationaler Ebene gewonnenen Ergebnisse werden dann international miteinander in Beziehung gesetzt. Gleichzeitig werden die Projektpartner Anforderungen an eine Erfassung von Gewalt in der Langzeitpflege im Sinne eines Monitoring-Systems formulieren und für jedes der teilnehmenden Länder ein Szenario guter Praxis entwickeln. Auf dieser Grundlage sollen dann Rahmenbedingungen auf übergeordneter Ebene für die Umsetzung eines Monitoring-Systems herausgearbeitet werden.

Quelle: Projektbeschreibung der forschenden Einrichtung  
Gewalt
Pilotprojekt/-studie
Ältere Menschen (65 Jahre und älter)
Pflegebedürftige Personen
Familiale Pflege
Langzeitpflege
Datenerhebung, international
Informelle Pflege/Laienpflege
Projektzeitraum Dezember 2010 - April 2012
Medizinischer Dienst des Spitzenverbandes Bund der Krankenkassen e.V. (MDS)
Projekt-ID 455