NEXT-Studie - Nurses' Early Exit Study
Zielstellung
Die NEXT-Studie untersucht die Ursachen, Umstände und Folgen des vorzeitigen Berufsausstiegs aus dem Pflegeberuf. Von besonderem Interesse ist dabei die Frage, welche Bedeutung dieser Schritt sowohl für die betroffenen Personen als auch für die Pflegeinstitutionen und das Gesundheitswesen im Allgemeinen hat. NEXT wurde durch die Europäische Union finanziert und gleichzeitig in Belgien, Finnland, Frankreich, Deutschland, Großbritannien, Italien, den Niederlanden, Polen, Schweden und der Slowakei durchgeführt. Mehr als 40 Forscher in 14 wissenschaftlichen Instituten waren in der NEXT-Studiengruppe aktiv. Außerdem wurde mit norwegischen Forschern eine assoziierte Partnerschaft eingegangen. Durch die Zusammenarbeit von Pflegekräften, Pflegewissenschaftlern, (Arbeits-)Medizinern, Psychologen, Soziologen und Statistikern wurden die Kompetenzen unterschiedlicher Disziplinen zusammengeführt und genutzt.
Methodik
Die NEXT-Studie wählt einen systematischen Ansatz, um dem Problem des Mangels an Pflegepersonal näher zu kommen, indem sie den „schlimmsten Fall“ untersucht: den vorzeitigen Berufsausstieg. Der vorzeitige Berufsausstieg wird in der Konzeptualisierung durch die NEXT-Studie a priori wertneutral betrachtet. So kann er für einzelne Personen von Vorteil sein, zum Beispiel für Personen mit ernsthaften Gesundheitsbeschwerden oder für Personen, die sich in anderen Bereichen beruflich weiterentwickeln möchten.
Die NEXT-Studie wurde als Längsschnittstudie angelegt, die in allen beteiligten Ländern (mit Ausnahme von Schweden) in der gleichen Art und Weise durchgeführt wurde. Krankenhäuser, Pflegeheime und ambulante Pflegedienste sind dabei mit einbezogen worden.
Quelle: Projektbeschreibung der forschenden EinrichtungProjektzeitraum | Februar 2002 - Juni 2005 |